Punktion von Ovarialzysten
Es handelt sich um einen minimalinvasiven Eingriff, der entweder in Vollnarkose oder in Lokalanästhesie durchgeführt wird. Die Punktion wird bei sog. funktionierenden, dünnwandigen Zysten gemacht, die auf eine konservative Behandlung nicht ansprechen. Und kann nur nach einer Tumormarker-Analyse und Farbsonographie der Ovarialzysten durchgeführt werden.
Durch einen mit Ultraschall kontrollierten Stich in den Eierstock durch die Scheidenwand wird der Zysteninhalt abgesaugt und zur Analyse an Zytologie-Diagnostiklabor geschickt. In Bezug auf die Punktion treten Komplikationen nur selten auf. Meistens handelt es sich um leichte Unterbauchschmerzen und Verunreinigungen.
Zervikale Dilatation und fraktionierte Kürettage
Dilatation und Kürettage werden in der Regel durchgeführt, um die Ursachen für abnormale Blutungen zu bestimmen. Meistens handelt es ich um folgende Ursachen:
– Myome
– Polypen der Gebärmutter
– unregelmäßige Verdickung der Gebärmutter
– Abtreibung
– Endometriumkarzinom
Manchmal werden Dilatation und Kürettage durchgeführt, um die Blutung zu stoppen. Dilation und Kürettage wird bei einer Infektion im kleinen Becken nicht empfohlen. Der Eingriff wir in Vollnarkose durchgeführt und dauert bis zu 10 Minuten.
Zuerst werden die Genitalien desinfiziert und danach der Gebärmutterhals mit einer speziellen Zange eingeklemmt. Mit Metalldilatatoren wird die Durchlässigkeit des Gebärmutterhalses vergrößert. Mit einer Kürette werden Gewebeproben von Gebärmutterhals und Gebärmutterhöhle entnommen. Diese werden anschließend zur histologischen Untersuchung geschickt.
Die Ergebnisse sind frühestens nach 14 Tagen verfügbar.
Nach einer kurzen Erholungszeit wird die Patientin (nur in Begleitung) nach Hause entlassen.
Nach dem Eingriff ist notwendig, sich zu schonen:
– auf das Baden verzichten (nur Duschen erlaubt)
– Geschlechtsverkehr für mindestens 2 Wochen auslassen oder zumindest stark einschränken
Etwaige Komplikationen können früh (Blutungen, Bauchschmerzen, Verletzung am Gebärmutterhals, Durchstechen der Gebärmutterwand, Verletzungen an Organen im kleinen Becken) oder spät auftreten (am häufigsten Infektionen).
Entfernen des Gebärmutterhals-Polypen
Bei diesem Eingriff wird eine Wucherung von der Oberfläche des Gebärmutterhalses oder vom Gebärmutterhalskanal entfernt, die zu Beschwerden führt, meistens in Form von spontanen Verunreinigungen oder Verunreinigungen nach dem Geschlechtsverkehr.
Es wird in Vollnarkose durchgeführt, weil es in den meisten Fällen mit Dilatation und Kürettage des Zervikalkanals verbunden ist. Dauer des Eingriffs: bis 10 Minuten.
Nach der Desinfektion der Genitalien, wird der Polyp mit einer Péan-Klemme „abgedreht“ oder mit einer Pinzette eingeklemmt und abgeschnitten. Der Polyp wird anschließend zur histologischen Untersuchung geschickt. Die Ergebnisse sind frühestens nach 14 Tagen verfügbar. Nach dem Eingriff bleibt die Patientin nicht arbeitsunfähig. Blutungen sind in der Regel minimal.
Konisation mit LEEP-Schlinge
Während des Eingriffs wird ein pathologisch veränderter Gewebebereich von der Oberfläche des Gebärmutterhalses entfernt. Der Eingriff ist diagnostisch, aber in vielen Fällen auch therapeutisch, weil es die weitere Entwicklung des pathologischen Prozesses verhindert. Der Eingriff wir in Vollnarkose durchgeführt und dauert bis zu 15 Minuten.
Nach der Desinfektion der Genitalien und Einstellen und Fixierung des Gebärmutterhalses werden mit einer elektrischen Schlinge aus Stahl (LEEP-Schlinge) Proben des erkrankten Gewebes vom Gebärmutterhals entnommen Die Blutung wird durch eine Stahlkugel gestoppt, die blutende Gefäße und Gewebe auf sanfte Art durch Verbrennung schließt. Das entnommene Material wird zur histologischen Untersuchung geschickt. Die Ergebnisse sind frühestens nach 14 Tagen verfügbar.
Um das Risiko einer Blutung der behandelten Stelle oder einer Infektion zu vermeiden, darf nach dem Eingriff keine körperliche Anstrengung erfolgen. Es ist wichtig, keine Tampons zu verwenden, bei der Körperpflege lieber die Dusche zu benutzen sowie eine sexuelle Abstinenz 4 Wochen lang einzuhalten.
Diagnostische und operative Hysteroskopie
Gebärmutterspiegelung zur Untersuchung des Gebärmutterhalses und vor allem der Gebärmutterhöhle. In den meisten Fällen handelt es sich um Fehlbildungen der Gebärmutter, Verwachsungen, Myomen, Schleimhautpolypen, Endometrium-Unregelmäßigkeiten. Der chirurgische Eingriff ermöglicht die Entfernung von Polypen, Myomen und die Unterbindung der Verwachsungen.
Indikationen:
– Sterilität
– wiederholte Fehlgeburte
– Verdacht auf pathologische Veränderungen und Prozesse in der Gebärmutterhöhle
– Entfernung des Gebärmutterkörpers
– Blutungen während des Klimakteriums
Der Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt und dauert im Durchschnitt 20 Minuten.
Nach der Desinfektion der Genitalien und Dilatation des Gebärmutterhalses wird in die Gebärmutterhöhle Hysteroskop eingeführt. Der Hysteroskop überträgt auf einen Bildschirm Aufnahmen vom Inneren der Gebärmutterhöhle und der Chirurg bewertet genauestens die Ergebnisse, das Vorhandensein von Polypen oder Myomen, die Gefäßzeichnung der Schleimhaut und die Mündung der Eileiter in den Gebärmutterecken. Falls erforderlich, wird die Gebärmutterhöhle mit einer Kürette oder einer speziellen (Resektions-)Schlinge gereinigt.
Das entnommene Material wird zur histologischen Untersuchung geschickt. Die Ergebnisse sind frühestens nach 14 Tagen verfügbar.
Zu den häufigsten Komplikationen nach der Operation zählen Verletzungen am Gebärmutterhals. Blutungen oder Entzündungen sind eher selten der Fall. Nach dem Eingriff ist es wichtig sich zu schonen, bei der persönlichen Hygiene lieber die Dusche zu benutzen, keine Tampons zu verwenden und eine sexuelle Abstinenz von 3-4 Wochen einzuhalten.
Die Preisliste einzelner Behandlungen und Eingriffe finden Sie hier oder wenden Sie sich an unsere Spezialisten, welche sich darauf freuen, Sie kompetent beraten zu dürfen.