„Social freezing” – Kryokonservierung der Eizellen
Nach der Entnahme der Eizellen bei einer Hormonstimulation ist ihre Einfrierung möglich. Diese Methode ist besonders für die Patientinnen vor einer onkologischen Behandlung geeignet. Genauso ist sie für Patientinnen, die aus irgendeinem Grund eigene Eizellen einfrieren möchten, die sie dann für eine spätere Verwendung bewahren, geeignet.
Kryokonservierung von Embryonen
Die Kryokonservierung ist ein Verfahren, das die eingefrorenen Embryonen für eine spätere Verwendung zu bewahren ermöglicht. Die Embryonen werden eingefroren, wenn nach der Befruchtung mehr Qualitäts-Embryonen entstehen als es möglich ist sie in die Gebärmutter zu transferieren oder bei unerwarteten gesundheitlichen Problemen der Patientin. Eingefrorene Embryonen können für den Transfer nach erfolgloser Behandlung benutzt werden oder für den zweiten Transfer bei einem erfolgreichen Zyklus. Die Hauptvorteile für so aufbewahrte Embryonen sind, dass sich die Frau nicht mehr der anstrengenden hormonellen Hyperstimulation der Eierstöcke unterziehen muss.
Kryokonservierung der Spermien
Bei den bekannten schwerwiegenden Abweichungen von der Norm des Spermiogramms, die oft progressiv sind und können sich mit steigendem Alter rapid verschlechtern, empfiehlt es sich, die Spermien vor ihrem kritischen Rückgang einzufrieren.
Dies wird insbesondere in folgenden Fällen empfohlen:
- Risikoberufe – Militärmissionen, Arbeiten mit erhöhter Strahlung, bzw. erhöhter Konzentration toxischer Substanzen
- Krebs – Patienten vor der Chemo-/Radiotherapie
- ungesundes Lebensstil (Rauchen, Alkoholkonsum, ungesunde Ernährungsgewohnheiten)
- Aufschiebung der Elternschaft – die DNA Fragmentierung erhöht sich
- Verletzungen des Rückens/Rückenmarks
Die Stammzellen werden in der Kryobank bei einer Temperatur von -196 °C gelagert.