IVF – In-Vitro-Fertilisation
Die Befruchtung „in-vitro“ – außerhalb des Frauenkörpers. Den entnommenen Eizellen werden Spermien zugegeben, die im Labor für diesen Zweck vorbereitet wurden, wobei zu der eigenen Befruchtung natürlich kommt (d.h. es kommt zu einer spontanen Verschmelzung von Eizelle und Spermium).
Indikationen:
- Normozoospermie, bzw. leichte SPG-Störung beim Mann
- ausreichende Anzahl von Eizellen
- frühere Zyklen mit einer guten Eizellen–Befruchtung

ICSI – intrazytoplasmatische Injektion der Spermien in die Eizelle
Bei dieser Methode wird ein einzelnes Spermium ausgewählt, das direkt in die reife Eizelle übertragen wird.
Indikationen:
- SPG-Störung – reduzierte Spermienzahl, schlechte Spermienbeweglichkeit, hohe Pathologie
- durch MESA/TESE entnommene Spermien
- immunologischer Faktor – Antikörper der Eizelle gegen Spermium
- idiopathische Sterilität
- nicht ausreichende, bzw. keine Fertilisation der Eizellen in den vorherigen IVF Zyklen
- wiederholte IVF-Zyklen
- Entwicklung von Embryonen mit einer schlechten Qualität in den früheren Zyklen
- das Alter der Frau über 35 Jahre
PICSI (physiologische intrazytoplasmatische Spermieninjektion)
Es handelt sich um eine modifizierte ICSI-Methode, bei der nur die reifen Spermien für die Befruchtung der Eizelle benutzt werden. Bei den reifen Spermien verringert sich deutlich die Häufigkeit der Chromosomenanomalien, was das Fehlgeburt-Risiko stark reduziert.
Indikationen:
- die Spermiogramm-Werte befinden sich auf der unteren Normgrenze
- niedrige Fertilisation nach ICSI
- ungünstige Entwicklung der Embryonen in den früheren Zyklen
- wiederholte Fehlgeburten in der Anamnese des behandelten Paares
- das Alter der Frau über 35 Jahre
